Online Marketing Manager – Bedeutung & Key Facts
Ein Online Marketing Manager ist verantwortlich für die Konzeption, Umsetzung und Auswertung aller digitalen Marketingmaßnahmen eines Unternehmens. Ziel dieser Rolle ist es, die Sichtbarkeit im Internet zu steigern, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen zu stärken.
Dabei steht eine klare Ausrichtung auf Zielgruppen, Reichweite, Conversion und Umsatz im Vordergrund. Online Marketing Manager agieren an der Schnittstelle von Strategie, Technik und Kreativität – sie verbinden datengetriebene Analysen mit überzeugenden Inhalten und effizienten Kampagnen. Ihr Arbeitsfeld ist vielseitig:
Es reicht von Social Media und SEO über E-Mail-Marketing bis hin zu Performance-Kampagnen auf Plattformen wie Google oder Meta. Durch den digitalen Wandel ist ihre Rolle in nahezu allen Branchen unverzichtbar geworden, sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Insbesondere in Zeiten wachsender Online-Konkurrenz kommt dem Online Marketing Manager eine entscheidende Rolle bei der Positionierung und digitalen Markenführung zu.
Die wichtigsten Aufgaben
Die Aufgaben eines Online Marketing Managers sind breit gefächert und umfassen sowohl strategische als auch operative Tätigkeiten. Im Zentrum steht die Entwicklung ganzheitlicher Online-Marketing-Strategien, die sich an den Unternehmenszielen orientieren und auf konkrete KPIs ausgerichtet sind. Dabei analysiert der Online Marketing Manager zunächst den digitalen Markt, Wettbewerber sowie Zielgruppenverhalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Anschließend plant er Maßnahmen zur Traffic-Generierung, Lead-Gewinnung und Umsatzsteigerung über verschiedene digitale Kanäle hinweg.
Diese Kanäle beinhalten Suchmaschinenmarketing (SEA/SEO), Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, Affiliate-Programme, Display-Werbung und Content-Marketing. Der Online Marketing Manager steuert Kampagnen auf Plattformen wie Google Ads, Meta Ads oder LinkedIn Campaign Manager, kontrolliert Budgets und optimiert die Performance auf Basis von KPIs wie CPC, CTR oder ROAS. Auch das Tracking und die Auswertung aller Maßnahmen gehören zum Aufgabenprofil – oft mithilfe von Tools wie Google Analytics, Matomo, HubSpot oder Data Studio. Darüber hinaus erstellt er Reports, leitet Handlungsempfehlungen ab und sorgt für kontinuierliche Optimierung bestehender Prozesse. In Zusammenarbeit mit Grafik-, Content- und Webentwicklungsteams koordiniert er außerdem die Erstellung und Veröffentlichung digitaler Inhalte, etwa für Landingpages, Newsletters oder Social-Media-Kampagnen.
Bei größeren Unternehmen übernimmt der Online Marketing Manager auch die Steuerung externer Dienstleister, Agenturen oder Freelancer. Zudem achtet er auf die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien (wie DSGVO) sowie Corporate-Design-Vorgaben. Wichtig ist auch die kontinuierliche Weiterbildung in Bezug auf Markttrends, neue Tools oder Algorithmus-Updates, um die eigene Strategie agil anzupassen. In vielen Fällen ist der Online Marketing Manager auch in Conversion-Optimierung und A/B-Testing eingebunden. Letztlich trägt er entscheidend dazu bei, digitale Reichweite in konkrete Geschäftsergebnisse zu übersetzen.
Die wichtigsten Qualifikationen
Ein erfolgreicher Online Marketing Manager vereint analytische Fähigkeiten mit kreativem Denken und digitalem Know-how. In der Regel wird ein abgeschlossenes Studium im Bereich Marketing, Kommunikation, Medienwissenschaften oder Wirtschaft erwartet – alternativ kann auch eine einschlägige Ausbildung in Kombination mit mehrjähriger Praxiserfahrung überzeugen.
Besonders wichtig sind fundierte Kenntnisse in digitalen Marketingstrategien, Kampagnenplanung und der Anwendung gängiger Tools wie Google Ads, Meta Business Suite, Mailchimp, HubSpot oder SEO-Tools wie Sistrix und SEMrush. Technisches Verständnis ist ebenfalls gefragt – etwa im Umgang mit CMS-Systemen (z. B. WordPress, TYPO3), grundlegenden HTML- und CSS-Kenntnissen oder Tracking-Setups via Google Tag Manager. Eine ausgeprägte Zahlenaffinität ist unerlässlich, da viele Entscheidungen datengetrieben getroffen werden müssen. Der Umgang mit Webanalyse-Tools sowie die Interpretation von KPIs gehören zum Tagesgeschäft.
Gleichzeitig sollte ein Online Marketing Manager kommunikativ stark sein, um mit internen Stakeholdern, Kunden und Dienstleistern effektiv zusammenzuarbeiten. Projektmanagement-Skills sind hilfreich, vor allem in komplexen Kampagnen mit mehreren Beteiligten oder längeren Laufzeiten. Kreativität ist ebenso wichtig wie konzeptionelles Denken – denn wirkungsvolle Kampagnen entstehen aus guten Ideen, die zielgerichtet umgesetzt werden. Auch ein gutes Gespür für Zielgruppen, Trends und User Experience ist von Vorteil. Wer international tätig ist, benötigt zudem sehr gute Englischkenntnisse. Soft Skills wie Eigeninitiative, Teamfähigkeit und Organisationstalent runden das Profil ab. Arbeitgeber legen zunehmend Wert auf eine agile Denkweise sowie die Bereitschaft, neue Tools und Kanäle schnell zu adaptieren. Wer langfristig erfolgreich sein möchte, muss bereit sein, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Entwicklungen frühzeitig in seine Strategie zu integrieren.
Das typische Gehalt
Das Gehalt eines Online Marketing Managers hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter Unternehmensgröße, Standort, Berufserfahrung und Verantwortungsbereich. Berufseinsteiger starten in der Regel mit einem Jahresbruttogehalt zwischen 35.000 und 45.000 Euro. Mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung steigt das Gehalt auf etwa 50.000 bis 65.000 Euro an. In leitender Funktion oder mit Budgetverantwortung sind Gehälter zwischen 70.000 und 85.000 Euro durchaus realistisch.
In Konzernen oder technologiegetriebenen Unternehmen – etwa im E-Commerce oder bei SaaS-Anbietern – können Spitzengehälter über 90.000 Euro brutto jährlich erreicht werden. Regionale Unterschiede spielen ebenfalls eine Rolle: In Metropolregionen wie München, Frankfurt oder Hamburg ist das Gehaltsniveau in der Regel höher als in ländlicheren Gegenden. Agenturen zahlen oft etwas weniger als Inhouse-Positionen, bieten dafür aber meist breitere Lernfelder und schnellere Aufstiegschancen.
Einige Unternehmen bieten zusätzlich Boni, erfolgsabhängige Vergütung oder Sachleistungen wie Weiterbildungsbudgets, Mobilitätszuschüsse oder betriebliche Altersvorsorge. Flexible Arbeitsmodelle, Homeoffice und Work-Life-Balance werden ebenfalls zunehmend als Vergütungskomponenten verstanden. Freelancer im Online Marketing können projektabhängig ein Vielfaches erzielen, benötigen dafür aber eine starke Positionierung und einen stabilen Kundenstamm. Letztlich entscheidet auch das eigene Verhandlungsgeschick – insbesondere bei Neueinstieg oder Wechsel – über das tatsächliche Gehalt. Wer nachweislich erfolgreiche Kampagnen gesteuert oder signifikante Umsatzsteigerungen erzielt hat, kann mit besseren Konditionen rechnen.
Wo sind die Jobs zu finden
Online Marketing Manager werden in nahezu jeder Branche gesucht – von klassischen Industrieunternehmen über den Handel bis hin zu Tech-Start-ups und gemeinnützigen Organisationen. Die meisten Stellenangebote finden sich auf bekannten Jobportalen wie StepStone, Indeed oder Monster. Daneben sind Plattformen wie LinkedIn, XING oder Join besonders hilfreich, um gezielt nach digitalen Marketingpositionen zu suchen oder von Recruitern gefunden zu werden.
Auch spezialisierte Portale wie OnlineMarketing.de, marketing-jobs.de oder 1000jobboersen.de bieten eine gute Übersicht über aktuelle Vakanzen. Besonders gefragt sind Online Marketing Manager im E-Commerce, in Agenturen, bei Medienunternehmen sowie bei SaaS- und IT-Dienstleistern. Darüber hinaus schreiben viele Firmen ihre Stellen direkt auf der Unternehmenswebsite aus – vor allem Konzerne, die über interne Karriereseiten verfügen. In Start-ups oder wachstumsstarken Scale-ups lohnt sich der Blick auf Plattformen wie Workwise, Joblift oder AngelList. Freelancer finden Projekte auf Portalen wie Malt, Freelance.de oder Upwork.
Auch über Netzwerke, etwa in Slack-Communities, LinkedIn-Gruppen oder bei Fachkonferenzen wie OMR oder DMEXCO, können neue Chancen entstehen. Social Media spielt ebenfalls eine zunehmende Rolle in der Jobvermittlung – viele Agenturen und Unternehmen posten offene Stellen über ihre Kanäle. Wer sich durch ein starkes Profil, relevante Projekte und zertifizierte Weiterbildungen sichtbar macht, erhöht die Chancen auf direkte Ansprache. Besonders wichtig ist es, sich als lösungsorientierter, datengestützter und kreativer Digitalprofi zu positionieren – das öffnet Türen zu attraktiven Positionen im gesamten deutschsprachigen Raum.
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